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Österreichische Rallye Staatsmeisterschaft:
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Vorschau ORM OPEL Wechselland Rallye 2016: 53 Teams aus 3 Nationen!

51 Teams aus drei Nationen haben ihre Nennung für die Opel Wechselland Rallye am 29. und 30. April abgegeben / Die neue ORM: WRC gegen R5 - Jeder Kilometer Vollgas! / ORM 2WD: "Junge Wilde" gegen Serienstaatsmeister! / HRM - HRC: Das große Porsche-Duell! / Opel Rallye Cup: OPEL-Mania im Wechselland!

Fotos: Harald Illmer

Bei der ersten OPEL Wechselland-Rallye (29. und 30. April) präsentiert sich die heimische Rallye-Staatsmeisterschaft (ORM) in neuem Glanz und als sportliches Spektakel, so spannend wie schon lange nicht! Und: Nach 20 erfolgreichen Jahren Wechselland-Rallye darf sich Veranstalter Willi Stengg senior bei der 21. Ausgabe der Rallye über OPEL als neuen Hauptsponsor freuen.

Der heimische Importeur kam zur rechten Zeit an Bord, denn die ORM erlebt zurzeit einen Aufwind, der seinesgleichen sucht! Nach der Zulassung von World Rally Cars ist die heimische Meisterschaft so spannend wie schon lange nicht: Hermann Neubauer und Gerwald Grössing sind die Herausforderer in ihren Ford Fiesta WRC - Raimund Baumschlager, der im Vorjahr im Wechselland die Premiere seines Skoda Fabia R5 mit einem Sieg feierte, muss nun versuchen, das technische Manko mit Fahrkönnen und Erfahrung auszugleichen – nachdem er sich im Rebenland Hermann Neubauer geschlagen geben musste, konnte er im Lavanttal seine Erfahrung ausspielen, vor der OPEL Wechselland-Rallye trennen die beiden nur zwei Punkte…

Auch in der ORM2WD herrscht so viel Spannung wie noch nie zuvor: Serienstaatsmeister Michael Böhm wechselte in einen Opel Adam R2 aus dem Hause Stengg Motorsport und erlebte einen aufregenden Saisonauftakt. Im Rebenland konnte er trotz eines Highspeed-Drehers Platz drei der ORM2WD belegen, im Lavanttal wurde er vom Pech verfolgt – dennoch konnte Böhm bereits anzeigen, dass mit dem grandiosen Opel Adam R2 auch R3-Boliden zu schlagen sind.

Die jungen Brüder Simon und Julian Wagner sowie Vorjahres-2WD-Sieger Daniel Wollinger machen Böhm das Leben schwer und es wird um jede einzelne Sekunde gekämpft. Vor der OPEL Wechselland-Rallye liegt Wollinger vier Zähler vor Simon Wagner.

Außerdem gibt es ein Comeback der Historischen Rallye Staatsmeisterschaft (HRM) und den neuen Österreichischen Rallye Cup der OSK (ORC) – zudem hat OPEL nun gleich zwei Cups im Rennen. Der neue OPEL Adam R2 Rallye Cup zeigt das spannende Messen der „jungen Wilden“ wie Punkteleader Andreas Kainer oder Luca Waldherr mit Michael Böhm, der OPEL Corsa OPC Rallye Cup ist einmal mehr die optimale Spielwiese der Jungtalente.

Die neue ORM: Jeder Kilometer Vollgas!

In der Königsdivision der Rallye-Staatsmeisterschaft tobt seit der Einführung der World Rally Cars ein spannender Fight zwischen WRC-Pilot Hermann Neubauer und Raimund Baumschlager im R5. Gerwald Grössing, ebenfalls auf einem WRC unterwegs, kommt zudem immer besser in Fahrt. Vor der OPEL Wechselland-Rallye liegt Neubauer zwei Punkte vor Baumschlager.

Im Vorjahr, als Raimund Baumschlager bei der Wechselland-Rallye zum ersten Mal den neuen Skoda Fabia R5 zündete, feierte der Serienstaatsmeister einen überlegenen Sieg – nur ein Jahr später ist alles ganz anders: Baumschlager muss sich gegen die World Rally Cars von Hermann Neubauer und Gerwald Grössing durchsetzen, mit dem R5 ist er technisch im Nachteil.

Das sorgt für große Spannung in der Meisterschaft: Neubauer feierte zwar beim Saisonauftakt einen lupenreinen Sieg, doch schon im Lavanttal konnte Baumschlager von seiner großen Erfahrung und dem Pech seines Hauptgegners profitieren und zurückschlagen, vor der OPEL Wechselland-Rallye 2016 fehlen dem Rosenauer lediglich zwei Punkte auf ORM-Tabellenleader Neubauer.

Was den Fans ganz besonders gefällt: Das Spitzentrio – und nicht nur das – muss in der ORM 2016 de facto jeden Kilometer mit Vollgas bestreiten, Raimund Baumschlager nickt: „Ja, es wird heuer scharf gefahren! Für die Fans ist das super – und ich habe meinen Spaß dabei! Wenn man sich dann doch gegen die technisch überlegenen Gegner durchsetzen kann, freut man sich gleich viel mehr.“

Auch für die OPEL Wechselland-Rallye gibt es für Baumschlager keine andere Strategie als jene mit dem rechten Fuß auf dem Gaspedal: „Wir werden versuchen, wieder am Limit zu agieren und Druck zu machen. Technisch sehe ich für uns weniger Chancen als im Lavanttal, doch wenn es wieder wechselhaftes Wetter geben sollte, kann ich mein Fahrkönnen und bei Reifenwahl und Setup-Erstellung meine Erfahrung ins Spiel bringen. Ich freue mich schon sehr auf das nächste Rallye-Wochenende!“

Hermann Neubauer kommt als Tabellenleader ins Wechselland – und freut sich riesig auf den nächsten Einsatz im Ford Fiesta RS World Rally Car: „Wir haben bei den ersten beiden Saisonrallyes so viel positiven Zuspruch erhalten, die Leute wollen diese Autos sehen, auf den Prüfungen waren viel mehr Zuschauer als in den Jahren zuvor. Und die Wechselland-Rallye fahre ich sehr gerne, allein der Sprung in Haideggendorf ist ein Hammer.“

Auch bei der OPEL Wechselland-Rallye möchte Neubauer eine „taktisch kluge Rallye“ fahren, zugleich gibt er Baumschlager Recht: „Man braucht sich nur die Zeiten aus dem Vorjahr ansehen – wir fahren heuer viel schneller, auch Raimund fährt so schnell wie schon lange nicht. Meiner Meinung nach sind ein perfekt vorbereiteter R5 auf Neustand und ein Jahre altes WRC gleich schnell, sodass man sich wirklich keinen Fehler erlauben darf. Eines muss ich schon sagen: Wir kommen als Tabellenleader ins Wechselland und wir wollen auch wieder als Leader heimfahren!“

Gerwald Grössing, der am Saisonbeginn noch schwer an der Setup-Erstellung seines Ford Fiesta WRC arbeiten musste, bestätigt, dass er in diesem Punkt „Fortschritte erzielen“ konnte und erklärt: „Unser Paket ist sehr gut, vieles wird auch von der Tagesform abhängen. Wir fahren alle hundert Prozent, es wird wohl darum gehen, wer die wenigsten Fehler macht.“ OPEL Wechselland-Rallye-Veranstalter Willi Stengg senior streut Grössing Rosen: „Das ist einfach eine sympathische Veranstaltung, man spürt, dass diese Leute hundertprozentig mit dem Herzen dabei sind.“

Keinesfalls unterschätzen sollte man Niki Mayr-Melnhof. Der Rundstrecken-Werkspilot kommt im Rallyeboliden immer besser zurecht, sein Ford Fiesta R5 wird von Beppo Harrach und dessen Drift Company Team eingesetzt, somit kann der steirische Lokalmatador auf die allerfeinste Beratung bauen.

Erst wenige Einsätze hat der Slowake Vlastimil Majercak mit seinem Ford Fiesta R5 absolviert, auch Walter Mayer zündet wieder seinen Peugeot 208 T16 R5, zudem wird Wolfgang Scherleithner zum ersten Mal einen Skoda Fabia R5 aus dem Hause Baumschlager Rallye Racing pilotieren.

Ganz am Schluss der Nennliste steht Kurt Huber – er hat einen nagelneuen Audi A3 S3 nach dem neuen M1-Reglement aufgebaut und nutzt die OPEL Wechselland-Rallye als Test unter Wettbewerbsbedingungen.

Zwischenstand in der ORM:

ORM 2WD: Grandioser Fight - "Junge Wilde" gegen Serienstaatsmeister!

Auch in der ORM2WD geht es rund wie noch nie: Mit Tabellenleader Daniel Wollinger sowie den "Jungen Wilden" Simon und Julian Wagner findet Serienstaatsmeister Michael Böhm allerfeinste Konkurrenz - zugleich soll Böhm heuer noch beweisen, dass der OPEL Adam R2 bereits siegfähig ist.

Kurioserweise kam der steirische Lokalmatador Daniel Wollinger auch im Vorjahr als Tabellenleader der ORM2WD ins Wechselland, damals jedoch waren es völlig andere Hintergründe. Denn auch in der Staatsmeisterschaft für zweiradgetriebene Fahrzeuge gibt es so viel Spannung wie schon lange nicht. Wollinger meint sogar: „So spannend war die ORM2WD überhaupt noch nie! Dass ich als Tabellenleader ins Wechselland komme, ist für mich sehr unerwartet.“

Denn Wollinger musste sich heuer komplett neu aufstellen, pilotiert einen vom Team Lieb eingesetzten Renault Clio Maxi, mit dem 2WD-Sieg im Lavanttal hat sich Wollinger selbst überrascht: „Dass wir so schnell den ersten Sieg feiern können, hätte ich im Vorfeld der Siason nicht gedacht.“ Ins Wechselland kommt Wollinger naturgemäß gerne: „Ich habe hier sehr gute Erinnerungen – immerhin konnte ich hier im Vorjahr den dritten Platz gesamt und die Gesamtbestzeit auf der Powerstage erringen. Das wird heuer natürlich nicht mehr möglich sein.“

Schließlich wurde in der ORM die Königsklasse gestärkt – und schließlich tobt in der ORM2WD ein heißer Fight der „jungen Wilden“ – neben Wollinger noch die schnellen Brüder Simon und Julian Wagner – gegen Serienstaatsmeister Michael Böhm, der heuer einen OPEL Adam R2-Boliden pilotiert. Wollinger weiß als dessen Vorgänger, wozu Böhm und der Adam R2 in der Lage sind: „Bei Nässe ist mit Böhm auf alle Fälle zu rechnen – ich persönlich hoffe auf Trockenheit oder wenn schon Regen, dann vom ersten bis zum letzten Meter. Wir sind auf jeden Fall bestens vorbereitet und kommen mit dem Auto immer besser zurecht. Ich habe ein gutes Gefühl, denn ich habe im Winter körperlich und auch mental sehr viel trainiert!“

Diese Fitness wird wohl auch nötig sein – denn bei der OPEL Wechselland-Rallye werden auch wieder beide Wagner-Brüder am Start sein. Simon Wagner gelang beim Saisonauftakt gleich einmal der ORM2WD-Sieg, im Lavanttal kostete ihn eine verheerende Reifenwahl sehr viel Zeit. Sportlich gratulierte der Oberösterreicher Daniel Wollinger: „Vor seiner Leistung kann man nur den Hut ziehen – jetzt freuen wir uns auf das Wechselland, denn die ORM2WD ist genau wie die große Spielklasse spannend geblieben.“ Tatsächlich liegen nur vier Zähler zwischen Wollinger und dem älteren Wagner-Bruder.

Der jüngere, Julian Wagner, ist nicht nur seinem Bruder Simon beinahe unheimlich: In seinem allerersten Rallyejahr 2015 hat der Ford Racing Rookie 2014 gleich einmal die Austrian Rallye Challenge gewonnen, beim ORM2WD-Auftakt 2016 im Rebenland verblüffte Julian gleich einmal mit Bestzeiten – im Lavanttal jedoch zog er bei der fatalen Reifenwahl seines Bruders mit. „Das war ein Fehler“, kommentierte er. Ein Highspeed-Dreher kostete in der Folge mindestens zwei, ein Reifenschaden weitere drei Minuten. „Ich habe im Lavanttal insgesamt sehr viel lernen können“, sagt Julian – die Fans lieben ihn schon jetzt, aufgrund seiner spektakulären, kompromisslosen Fahrweise. Und Teamchef Manuel Wurmbrand schwärmt vom hohen Grundspeed seines Schützlings.

Einen solchen kann auch Michael Böhm vorweisen – nicht umsonst wurde der Niederösterreicher dreimal hintereinander ORM2WD-Staatsmeister. Heuer jedoch startet Böhm für eine ganz besondere Mission: Willi Stengg junior engagierte Böhm, um mit ihm als Fahrer zu beweisen, dass der OPEL Adam R2 reif ist für ORM2WD-Siege. Als dann Böhm im Rebenland gleich einmal eine Bestzeit auf SP 2 herbeizauberte, schien die Rechnung aufzugehen. Doch gegen die stärkeren R3-Boliden von Wollinger und den beiden Wagner-Brüdern kann Böhm derzeit nur bei erschwerten Bedingungen punkten: „Unsere Erwartungen für das Wechselland sind niedrig, schließlich hat ein R2 um ein Drittel weniger Leistung als ein R3 und das sind derzeit rund 60 PS. Und wir wissen, dass die Prüfungen im Wechselland eher den PS-Starken Autos entgegenkommen. Genau deshalb haben wir für das Rallye-Wochenende zwei Tage volles Regenwetter bestellt – denn nur bei schwierigen Bedingungen können wir die schnellen Jungs der ORM2WD in Griff halten.“

Technisch hat man den OPEL Adam R2 schon wieder weiter entwickelt: „Wir hatten zuletzt im Lavanttal einen Antriebswellenschaden. Doch OPEL bringt schon im Wechselland ein nachgebessertes Bauteil und ich habe bei der deutschen Vogelsberg-Rallye Niki Schelle über die Schultern geschaut.“

So kommt Böhm top motiviert ins Wechselland, dem großen Heimspiel von OPEL: „Sicher hat Daniel Wollinger nun Selbstvertrauen getankt, doch bei uns läuft es immer besser, wir haben bereits mehrmals gezeigt, wie weit wir bereits sind. Eines ist sicher: Wann immer unsere Mitbewerber einen Fehler machen, müssen sie auf der Hut sein – denn dann werden wir zur Stelle sein!“

Dass mit Andreas Kainer ein weiterer Teilnehmer des neuen OPEL Adam R2 Rallye Cups auf Platz drei der ORM2WD-Tabelle liegt, beweist ebenfalls, dass der R2 aus dem Hause Stengg Motorsport eine echte Granate ist. Überhaupt ist die ORM2WD-Tabelle gespickt mit Teilnehmern der beiden OPEL-Cups – so bleiben noch Christoph Zellhofer im Suzuki Swift S1600, der auf der Rundstrecke bereits siegerfahrene Sohn des zweifachen Staatsmeisters Max Zellhofer sammelt auf den Rallyepisten Erfahrung und wird auch immer schneller. Alois Handler belegt in seinem Peugeot 207 R3T Platz acht der ORM2WD-Tabelle. Erstmals auf österreichischem Boden wird der Slowake Thomas Fusko antreten, er pilotiert einen Peugeot 208 VTi R2.

Zwischenstand in der ORM 2WD:

OPEL Rallye Cup: OPEL-Mania im Wechselland!

Beim großen Heimspiel von Hauptsponsor OPEL werden heuer – nach der erfolgreichen Premiere im Lavanttal – gleich zwei OPEL-Cups respektive zwei Wertungen des OPEL Rallye Cups die Herzen der Rallyefans höher schlagen lassen. Fünf Teilnehmer starten im neuen OPEL Adam R2 Rallye Cup, weitere neun Teams nehmen am altbewährten OPEL Corsa OPC Rallye Cup teil.

Der neue OPEL Adam R2 Rallye Cup bietet auf vielerlei Ebenen Spannung vom Feinsten – denn Mastermind Willi Stengg junior ist es gelungen, ORM2WD-Serienstaatsmeister Michael Böhm für eines der Cockpits zu engagieren. Mit dem Prioritätsfahrer möchte Stengg Motorsport im Laufe dieser Saison beweisen, dass der OPEL Adam R2 das Zeug hat, um in der ORM2WD gegen die PS-stärkeren R3-Boliden Siege einzufahren. Tatsächlich konnte Böhm bereits mit SP-Bestzeiten in der ORM2WD glänzen, mehr dazu lesen Sie in der Vorschau der ORM2WD.

Zugleich treffen im OPEL Adam R2 Rallye Cup aber auch zwei Generationen aufeinander – denn Böhm gilt als Messlatte für die „Jungen Wilden“! Der Serienstaatsmeister weiß: „Auch im Adam R2-Cup sind die Abstände zuletzt immer geringer geworden. Im Wechselland sind die Zeitabstände zudem immer etwas niedriger.“ Weil Böhm im Lavanttal einen Ausfall hinnehmen musste, konnte er keine Punkte für den Cup einfahren, was die Spannung in diesem Cup zusätzlich erhöht.

Als Tabellenleader kommt daher Andreas Kainer ins Wechselland. Nur acht Punkte hinter ihm liegt Luca Waldherr, der wie Kainer direkt aus dem OPEL Corsa OPC Rallye Cup in den neuen R2-Cup aufgestiegen ist. Der Sohn des unvergessenen Andreas Waldherr hat mit dem OPEL Adam R2 vor der Cup-Premiere im Lavanttal bereits eine Testrallye im Rebenland absolviert und konnte dort technische Probleme aussortieren.

Der junge Waldherr wird immer schneller – dass sein Gegner Andreas Kainer zugleich ein guter Freund von ihm ist, stört ihn nicht: „Auf der Strecke wird natürlich gekämpft, aber sonst helfen wir einander.“

Ebenfalls am Start sind bei der OPEL Wechselland-Rallye Gernot Zeiringer, der nach einem Jahr im Peugeot 208 R2 auf den OPEL Adam R2 umgestiegen ist, denn auch international feiern die R2-Modelle aus dem Hause OPEL ihre Erfolge. Erstmals wird auch der junge Kevin Raith im Wechselland einen OPEL Adam R2 zünden.

Im OPEL Corsa OPC Rallye Cup kommt nicht der mehrfache Cup-Sieger Christoph Leitgeb als Tabellenleader ins Wechselland, sondern der blutjunge Christoph Lieb, der im Lavanttal seinen zweiten Sieg feiern konnte.

Topfavorit Christoph Leitgeb verlor im Lavanttal aufgrund eines lockeren Kabels rund 14 Minuten, kündigte jedoch für das Wechselland Revanche an: „Diesmal ist es der letzte Platz, nächstes Mal wird es der erste sein!“

Allerdings muss Leitgeb dazu 20 Punkte gutmachen – und noch ein weiterer Pilot möchte heuer den Cupsieg erringen: Heimo Hinterhofer wurde im Vorjahr Gesamt-Zweiter, womit ihm heuer gar nichts anderes übrig bleibt, als zu verkünden: „Ich will den Cupsieg!“ Seine Copilotin Tamara Schweiger konnte im Premierenjahr gleich einmal den Cupsieg in der Beifahrerwertung feiern – diesen möchte sie heuer verteidigen.

Nach einem nicht im Rennauto erlittenen Unfall wagte Roland Stengg, der Sohn von Willi Stengg junior, im Lavanttal ein Comeback – doch musste er schmerzhaft erfahren, dass es „wohl zu früh gewesen ist“. Obwohl ein dritter Platz dabei herausgeschaut hat. Für das Wechselland konnte sich Roland weiter in Form bringen, seine Lernkurve zeigt steil nach oben.

Ein Comeback feierte Rene Rieder, dabei landete er auf Platz vier – doch wer ihn kennt, der weiß, dass er sich damit wohl nicht zufrieden geben wird. Auf Platz fünf landete Newcomer Martin Attwenger, der auch im Wechselland dabei sein wird. Mit einem neuen Motor wird Alois Scheidhammer die OPEL Wechselland-Rallye in Angriff nehmen, mit dabei ist auch wieder das Damenteam mit Viktoria Hojas und Daniela Reiterer im Cockpit des OPEL Corsa OPC. Ein Comeback gibt auch Thomas Mosburger.

Punktestand im OPEL Rallye Cup 2016 - Wertung Adam R2:
1. Andreas Kainer - 28
2. Luca Waldherr - 20
3. Gabor Nemet - 15
4. Gernot Zeiringer - 13
- . Michael Böhm - 0
- . Kevin Raith - 0
Punktestand im Opel Corsa OPC Rallye Cup:
1. Christoph Lieb - 27
2. Heimo Hinterhofer - 18
3. Roland Stengg - 15
4. Rene Rieder - 13
5. Martin Attwenger 10
6. Alois Scheidhammer - 8
7. Christoph Leitgeb - 7
8. Viktoria Hojas - 6

ORC: Tragischer Held aus dem Vorjahr

Er war der tragische Held des Vorjahrs: Bis zur letzten Sonderprüfung lag Martin Kalteis in seinem Mitsubishi Lancer Evo VII auf dem unfassbaren zweiten Gesamtrang der Wechselland-Rallye 2015. Doch auf der letzten Prüfung drehte sich der Niederösterreicher, blieb stecken, verlor so fünf Minuten und rutschte auf Platz sechs ab.

Ein Platz, den er heuer jubelnd begrüßen würde – denn bei der OPEL Wechselland-Rallye 2016 wird Kalteis nur höchst unwahrscheinlich in Podiumsnähe gelangen. Ob man sich da noch mehr in den Allerwertesten beißt? Kalteis lächelt bitter: „Klar! Es wäre schon sehr schön gewesen, wenn wir das geschafft hätten. Denn heuer wäre ich schon übertrieben froh, wenn wir es in die Top 5 gesamt schaffen sollten.“

Kalteis wird im neuen Österreichischen Rallye Cup der OSK (ORC) gewertet, in dem die Läufe der ORM und auch jene der Austrian Rallye Challenge (ARC) gewertet werden. Für Kalteis ein Nachteil: „Die Punktevergabe erfolgt nach Anzahl der Teilnehmer in der jeweiligen Kategorie – und in der Challenge fahren mehr Piloten mit solchen älteren Autos. Für mich ist jedoch nur die ORM von Bedeutung, da ich so mehr Presse erhalte.“

So findet sich Kalteis in der Tabelle der ORC3 nur auf Platz sechs wieder – Gerhard Aigner, der im neuen Subaru Bamminger Rallye Team einen Subaru Impreza R4 pilotiert, liegt im ORC1 zurzeit auf Platz drei, seine direkten Gegner im ORC1 sind Mitsubishi Lancer Evo X-Pilot Peter Ölsinger, der in der Tabelle Platz zwei belegt, Evo IX-Pilot Gerald Pöschl sowie Robert Zitta und Franz Kohlhofer, die wie Aigner auf einen Subaru setzen.

Zwischenstand im Österr. Rallye Pokal Division C1:

Zwischenstand im Österr. Rallye Pokal Division C2:

Zwischenstand im Österr. Rallye Pokal Division C3:

Zwischenstand im Österr. Rallye Pokal Division C4:

HRM / HRC: Das große Porsche-Duell!

In Abwesenheit des überlegenen mehrfachen Historischen Europameisters Karl Wagner bereiten sich Johannes Huber und Rallye-Urgestein Willi Rabl auf ein spannendes Duell der Porsche-Piloten vor.

Huber führt in der Tabelle der Historic Rallye Staatsmeisterschaft nur einen Punkt vor Rabl und erklärt: „Im Lavanttal haben wir eine durchwachsene Rallye erlebt, da war ich eine Woche davor noch krank – doch wir haben jetzt das Setup unseres Porsche geändert und wollen im Wechselland schauen, dass wir in der Meisterschaft weiterhin vorne bleiben.“

Seinen knallroten Ford Escort wird auch Ossi Posch wieder zünden, der in der HRM zurzeit auf Rang fünf liegt – zugleich tritt er auch im Historic Rallye Cup an, der wie auch der moderne Cup auf den Läufen der ORM und der ARC abgehalten wird.

Zwischenstand der HRM:

Zwischenstand im HRC Wertungsklasse 2:

Zwischenstand im HRC Wertungsklasse 3:

Zwischenstand im HRC Wertungsklasse 4:

Zwischenstand im HRC Wertungsklasse 7:

Zwischenstand im HRC Wertungsklasse 8:

Mit OPEL in die neue Dekade:

Seit 1996 veranstalten Willi Stengg senior und der Stengg Motorsport Fanclub mit einem rund 180-köpfigen Team die Wechselland-Rallye. Nach dem 20-jährigen Jubiläum im Vorjahr geht das Team nun mit der Unterstützung von OPEL in die nächste Dekade – für die 21. Ausgabe hat Mastermind Willi Stengg senior eine legendäre Sonderprüfung wiederbelebt, die 13,44 Kilometer lange SP führt hinauf auf den Hochwechsel und war früher Teil der legendären Alpenfahrt.

In gesonderten Aussendungen werden wir die diesjährigen Strecken näher beleuchten und in einem Interview mit Willi Stengg junior die Bedeutung des neuen OPEL Adam R2 Rallye Cups sowie des OPEL Corsa OPC Rallye Cups erörtern.

Ohne die Mithilfe der Gemeinden und ihrer Bürgermeister, der ansässigen Feuerwehren, der weiteren Helfer, Unterstützer und Sponsoren sowie dem Verständnis der Anrainer wäre eine solche Veranstaltung nicht durchführbar – dafür möchte sich die Organisationsleitung der OPEL Wechselland-Rallye herzlich bedanken.

Folgende steirische Gemeinden haben bei der Umsetzung der Rallye mitgeholfen: Pinggau - Friedberg -  Dechantskirchen -  Rohrbach an der Lafnitz - Schäffern -Waldbach - Mönichwald  und Steirisches Wechselland.

Technische Daten der OPEL Wechselland Rallye 2016:

Gesamtlänge: 367,60 Kilometer
Sonderprüfungen: 12
Länge der SP: 163,84 Kilometer

Downloads / Links:

Alle weiteren Informationen zur OPEL Wechselland Rallye 2016 finden Sie wie gewohnt auf der Veranstaltungs-Webseite unter: www.wechsellandrallye.at

 

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