ORM
 
 
Österreichische Rallye Staatsmeisterschaft:
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Vorschau OPEL Wechselland-Rallye 2017: Spannung wie schon lange nicht!
  • 61 Teams aus 6 Nationen haben ihre Nennung abgegeben / 15 Sonderprüfungen über knapp 177 km stehen am Programm
  • ORM: Ein wahres Meistertrio an der Spitze! / ORM 2WD: Das nächste "Trio infernale" / Junior-ORM: Wagner führt vor Stengg!
  • HRM / HRC: Die Rückkehr von Kris Rosenberger! / Opel Rallye Cup: Das Wechselland im OPEL-Fieber!
  • ORC neu plus M1 Rallye-Masters: Spannung im neuen Rallye-Cup!

Fotos: Harald Illmer (14), Daniel Fessl (4)

Im Vorjahr durfte sich Willi Stengg senior nach 20 Jahren als Veranstalter der Wechselland-Rallye über OPEL als neuen Hauptsponsor freuen – die erste OPEL Wechselland-Rallye war ein voller Erfolg und so geht diese Kooperation im Rahmen der 22. Ausgabe der Veranstaltung in ihr zweites Jahr.

Die OPEL Wechselland-Rallye 2017 steigt von 28. bis 29. April wie gewohnt rund um die Gemeinde Pinggau und sie führt das 61 Teams umfassende Starterfeld durch das zauberhafte steirische Wechselland. Sportlich hat sich in der heimischen Rallye-Staatsmeisterschaft (ORM) seit der Zulassung von World Rally Cars (WRC, die Königsklasse des internationalen Rallyesports) einiges getan. Hermann Neubauer kommt als regierender neuer Staatsmeister zur OPEL Wechselland-Rallye – der junge Salzburger pilotiert ebenso ein WRC wie Gerwald Grössing und auch Gerhard Aigner.

Stichwort Aigner: Andreas Aigner, unser letzter Rallye-Weltmeister (PWRC, 2008) kommt als ORM-Leader ins Wechselland – denn die beiden Rallyes im Rebenland und im Lavanttal boten Höchstspannung, es gab mit Rekord-Staatsmeister Raimund Baumschlager und Hermann Neubauer zwei verschiedene Sieger, in der Punktetabelle führt Aigner nur einen Zähler vor Baumschlager und Neubauer, die punktgleich sind.

Auch in der ORM2WD, der Rallye-Staatsmeisterschaft für zweiradangetriebene Fahrzeuge gibt es mit Daniel Wollinger, Michael Kogler und Julian Wagner ein starkes Trio an der Spitze, das um jede einzelne Sekunde kämpft. Der Senkrechtstarter Julian Wagner pilotiert einen von Stengg Motorsport eingesetzten Opel Adam R2 und führt damit nicht nur im Opel Rallye Cup, der junge Mauthausner führt auch in der Junioren-Staatsmeisterschaft und konnte mit einigen 2WD-Bestzeiten das große Potential des Opel Adam R2 im Kampf gegen die PS-stärkere R3-Kategorie demonstrieren.

Seit dem Vorjahr gibt es im Opel Rallye Cup zwei Subwertungen: den Opel Adam R2 Cup und den Opel Corsa OPC Rallye Cup. Mit den pfeilschnellen Adams greift OPEL in der ORM2WD an, der Opel Corsa gilt nach wie vor als günstige Einstiegsklasse für Jungpiloten. Insgesamt sind bei der OPEL Wechselland-Rallye beeindruckende 18 Fahrzeuge der Marke OPEL am Start!

Völlig neu gestaltet wurde heuer der Österreichische Rallye Cup (ORC), bei dem auch die neuen M1 Rallye-Masters für seriennahe Fahrzeuge punktberechtigt sind. Sowohl ORC als auch M1 sind in zwei Leistungsklassen unterteilt – auch hier sind einige interessante Piloten am Start. Schließlich kehrte in der Historischen Rallye-Staatsmeisterschaft (HRM) mit dem früheren Staatsmeister Kris Rosenberger ein echter Charakterkopf auf die Rallyepisten zurück – im Wechselland wird der überzeugte Porsche-Pilot auf Willi Rabl treffen, ebenfalls eine lebende Legende des Rallyesports.

Es ist also angerichtet – wir dürfen uns auf eine spannende OPEL Wechselland-Rallye 2017 freuen.

ORM: Ein wahres Meistertrio an der Spitze!

Ein Trio infernale führt die ORM-Tabelle an: Ex-Weltmeister Andi Aigner und Ilka Minor führen nur einen Zähler vor dem regierenden Staatsmeister Hermann Neubauer und dem Rekord-Staatsmeister und Wechselland-Rekordsieger Raimund Baumschlager. Dazu kommen Gerwald Grössing und Niki Mayr-Melnhof - zuletzt bildeten sie eine starke Fünfergruppe an der Spitze. Die ORM ist so spannend wie schon lange nicht.

Spannender hätte die ORM-Saison 2017 bislang nicht verlaufen können. In der Punktetabelle führt ein Trio, bestehend aus den Champions des heimischen Rallyesports. Nachdem der regierende Staatsmeister Hermann Neubauer beim Saisonauftakt einen Ausfall hinnehmen musste, konnte der stark fahrende Rekord-Staatsmeister Raimund Baumschlager im Skoda Fabia R5 den Sieg erringen – doch schon im Lavanttal war es genau umgekehrt: Neubauer siegte im Ford Fiesta WRC, Baumschlager lieferte einen seiner seltenen Abflüge und musste seinerseits eine Nullrunde anschreiben.

So führt Österreichs bislang letzter Rallye-Weltmeister, der PWRC-Champion 2008 und Production Cup-Sieger der Rallye-Europameisterschaft 2013, Andreas Aigner mit 29 Punkten in der ORM-Tabelle – allerdings nur einen Zähler vor Neubauer und Baumschlager, die beide jeweils 28 Punkte auf dem Konto haben. Andi Aigner, der im Rebenland und auch im Lavanttal mit einem vom ungarischen Eurosol Racing Team eingesetzten Skoda Fabia R5 an den Start ging und dort jeweils mit SP-Bestzeiten belegen konnte, dass mit ihm zu rechnen ist, bestreitet heuer auch Läufe zur slowenischen Meisterschaft und hat wohl nicht damit gerechnet, dass er nach zwei Saisonrallyes in der ORM führt – eigentlich stand die OPEL Wechselland-Rallye nicht auf seinem Kalender, denn nur eine Woche vor dem Spektakel im Wechselland startet Aigner in Slowenien. Jetzt aber hat Aigner Lunte gerochen und arbeitet fieberhaft daran, im Wechselland an den Start gehen zu können: „Unser Einsatz ist noch nicht zu hundert Prozent in trockenen Tüchern, doch wir geben unser Bestes, wollen unbedingt als ORM-Leader im Wechselland starten. Ich würde mich sehr freuen, wenn ich die Chance bekommen würde, unsere ORM-Führung aktiv zu verteidigen.“

Zumal mit Ilka Minor jene Pilotin aus dem „Gebetsbuch“ liest, die zuletzt an der Seite von Evegeny Novikov und Henning Solberg unser einziger Export auf dem internationalen Rallyehimmel, in der Weltmeisterschaft war. Andi Aigner fuhr zuletzt im Jahr 2010 im Wechselland und erklärt: „Das ist keine einfache Rallye – 2010 hatten wir im Mitsubishi einen heftigen Abgang, der Baum hat es damals nicht überlebt.“ Aigner würde jedenfalls top motiviert ins Wechselland kommen: „Derzeit wird in der ORM richtig gescheit ‚angeraucht‘, die Luft ist dünn und ich liebe es, wenn es einen Grund gibt, ordentlich hinzuhalten!“

Hermann Neubauer geht es da nicht anders. Im Vorjahr konnten er und sein Copilot Bernhard Ettel in ihrem Ford Fiesta WRC im Wechselland klar dominieren – dass heuer in der ORM „scharf geschossen“ wird, hat auch er gespürt: „Ich habe im Lavanttal, wo ich erstmals wieder ohne technische Probleme voll attackieren konnte, gemerkt, dass ich nach der Winterpause noch ein bisschen Rost angelegt habe, da möchte ich jetzt auf den tollen Prüfungen im Wechselland ein paar Zehntelsekunden nachlegen. Ich komme nur mit einem Ziel ins Wechselland: Ich möchte gewinnen!“

Raimund Baumschlager ist im Wechselland immer noch der Pilot mit den meisten Siegen auf seinem Konto, der Rekord-Staatsmeister möchte mit dem jungen Pirmin Winklhofer an seiner Seite dem Ruf als „König des Wechsellands“ gerecht werden: „Wir werden wieder alles geben! Ich freue mich darauf, im Wechselland wieder Vollgas zu geben !“ Zuletzt konnte Baumschlager in seinem Skoda Fabia R5 immer wieder über sich hinauswachsen und die starken World Rally Cars in die Schranken weisen – auch im Lavanttal fuhr der Rosenauer hart am Limit und fabrizierte einen seiner seltenen Abflüge. Die ORM 2017 – hart am Limit, um jede Zehntelsekunde kämpfend und nicht vorhersehbar. Den Rallyefans gefällt es – in der ORM wird so hart und so schnell gefahren wie schon lange nicht.

Dass Gerwald Grössing nur auf Platz sechs der ORM-Tabelle zu finden ist, liegt daran, dass er im Lavanttal nach starken Zeiten (dreimal SP-Bestzeit) seinen Ford Fiesta WRC mit Motorschaden abstellen musste. Grössing startet im Wechselland mit der deutschen Copilotin Josefine Corinn Beinke und befindet sich zurzeit in Südafrika, von dort ließ er ausrichten: „Ich freue mich sehr auf die Rallye in Pinggau, denn dort sind wir im Vorjahr bis zu meinem Ausfall gut gelegen. Allerdings waren die Defekte, die ich zuletzt hatte, doch ein wenig frustrierend für mich – wenn du so hart ans Limit gehst, ist das schon enttäuschend, aber so etwas passiert und da stehe ich auch voll hinter meinem Team. Der Unfall von Raimund hat gezeigt, wie sehr wir alle hart am Limit kämpfen. Die Wechselland-Rallye mag ich sehr, sie ist eine sehr schnelle Rallye – und unsere zuletzt gefahrenen Zeiten stimmen mich sehr optimistisch, allerdings müssen wir die Zuverlässigkeit in den Griff bekommen, eine Zielankunft steht jetzt im Vordergrund.“



Nach seinem sensationellen dritten Platz im Lavanttal konnte auch Gerhard Aigner das nötige Budget aufstellen, um im Wechselland zum dritten Mal in seiner Karriere ein World Rally Car zu zünden. Bei den ersten beiden Läufen hat sich Aigner mit dem pechschwarzen Ford Fiesta WRC „einen Bubentraum erfüllt“, zuletzt sind die „Zeiten immer besser geworden“.

Immer stärker fuhr zuletzt auch Niki Mayr-Melnhof, der gemeinsam mit Leopold Welsersheimb einen Ford Fiesta R5 pilotiert, den das Team von Ex-Staatsmeister Beppo Harrach einsetzt. Im Rebenland feierte der frühere Rundstreckenpilot eine SP-Bestzeit und landete als Dritter auf dem Podium, die Lernkurve zeigt steil nach oben. Bei den beiden letzten Rallyes konnte Mayr-Melnhof gemeinsam mit Neubauer, Baumschlager, Grössing und Aigner eine starke Fünfergruppe bilden, die um SP-Bestzeiten und jede Sekunde gekämpft haben.

Neben den 2WD-Piloten (siehe ORM2WD) kämpfen auch Walter Mayer im Peugeot 208 T16 R5, Robert Zitta im Subaru Impreza WRX, Peter Ölsinger im Mitsubishi Lancer Evo X oder auch Hermann Haslauer (Subaru) und Franz Kohlhofer (heuer erstmals im Mitsubishi Lancer Evo IX) um Punkte in der großen Spielklasse der ORM.

Zwischenstand in der ORM:

Pl
Name
Bdsld.
Fahrzeug Bewerber/Team
Brutto
1
Aigner Andreas
ST
Skoda Fabia R5 ***
29
2
Baumschlager Raimund
Skoda Fabia R5 Baumschlager Rallye & Racing
28
2
Neubauer Hermann
S
Ford Fiesta RS WRC ZM Racing
28
4
Aigner Gerhard
Ford Fiesta WRC ***
25
5
Hideg Krisztian
CRO
Mitsubishi Lancer AK Delta Sport
24
6
Grössing Gerwald
Ford Fiesta WRC ***
19
7
Mayr-Melnhof Niki
ST
Ford Fiesta R5 ***
17
8
Wollinger Daniel
ST
Renault Clio Sport Auto Lieb Rallye
12
9
Kogler Michael
Citroen C3 R3 Unior Racing
9
10
Hadik Andras
HUN
Ford Fiesta R5 Hadik Rallye
6
10
Lichtenegger Günther
K
Hyundai i20 R5 ***
6
12
Majercak Vlastimil
SVK
Ford Fiesta R5 L Racing s.r.o.
4
12
Wagner Julian
Opel Adam R2 Stengg Motorsport
4
14
Waldherr Luca
Opel Adam R2 Stengg Motorsport
2
15
Zeiringer Gernot
ST
Opel Adam R2 GZ Racing
1

ORM 2WD: Das nächste "Trio infernale"

Auch in der ORM2WD liefern drei Piloten einen spannenden Kampf um die Spitze: Daniel Wollinger kommt als ORM2WD-Leader und trifft auf einen entschlossenen Michael Kogler und den "Senkrechtstarter" Julian Wagner im OPEL Adam R2.

Daniel Wollinger kommt gerne zu seiner halben Heimrallye ins Wechselland – kein Wunder: Hier konnte er einst als 2WD-Pilot mit einer Gesamtbestzeit glänzen. Mit zwei Siegen auf dem Konto kommt „Wolli“ entsprechend selbstbewusst ins Wechselland: „Ich komme immer gerne hier her, die Strecken sind ganz anders als bei den Rallyes zuvor – und die Reifenentscheidung ist im Wechselland besonders knifflig. Unsere Marschrichtung ist wieder voll auf den Sieg ausgerichtet, wir werden vom ersten Meter an voll attackieren!“ Freilich weiß Wollinger: „Unsere Konkurrenz ist stark unterwegs. Michael Kogler hat zuletzt einen guten Speed gezeigt und Julian Wagner zeigt immer wieder auf, was im Opel Adam R2 steckt.“

Michael Kogler ist Wollingers stärkster Verfolger in der ORM2WD-Tabelle und bedient sich eines Wortspiels: „Ich hoffe sehr, dass es im Wechselland wechselhafte Wetterbedingungen geben wird, denn das würde mir entgegenkommen. Ich freue mich jedenfalls schon darauf, im Wechselland weiter an meinem Ziel zu arbeiten, den Titel in der ORM2WD einzufahren.“

Julian Wagner ist der „Senkrechtstarter“ – der jüngere Bruder von Simon Wagner fährt erst seine dritte Saison und legte bei Stengg Motorsport einen starken Saisonstart aufs Parkett: In der Junioren-Staatsmeisterschaft führt er überlegen und auch im Opel Adam R2 Cup ist er die Benchmark. Entsprechend groß ist auch die Vorfreude auf die OPEL Wechselland-Rallye 2017: „Wir freuen uns auf die Heimveranstaltung von Opel und es ist natürlich großartig, dass wir als Führende in der Junior-ORM und im Opel Cup ins Wechselland kommen. Wir sind im letzten Jahr ausgefallen, kennen also die Prüfungen noch nicht so gut wie einige unserer Mitbewerber. Ein paar Prüfungen sind neu, was uns zugutekommt. Natürlich möchte ich nicht nur im Opel Cup vorne sein, sondern ich möchte auch wieder versuchen, in der ORM2WD an der Spitze mitzukämpfen.“

Neben den Opel Cup-Piloten (siehe Opel Rallye Cup) wird auch ein prominentes Damenteam als Gaststarter einen Opel Adam R2 zünden: Italiens Rallyehoffnung Tamara Molinaro wird wieder an den Start gehen, nachdem sie im Vorjahr bereits als Vorausauto die OPEL Wechselland-Rallye kennenlernen durfte, mit Ursula Mayrhofer hat sie eine bekannte heimische Copilotin an ihrer Seite.

Aus Ungarn kommt wieder der schnelle Kristof Klausz ins Wechselland – er zündet einen Peugeot 208 R2 und liegt in der Punktetabelle zurzeit auf Platz fünf. Ein Stammgast in der ORM2WD ist auch Alfred Leitner im Peugeot, Fabian Zeiringer, der Sohn von Opel Cup-Pilot Gernot Zeiringer, wird als Gaststarter einen Opel Corsa OPC pilotieren.

Zwischenstand in der ORM-2WD:

Pl
Name
Bdsld.
Fahrzeug Bewerber/Team
Brutto
1
Wollinger Daniel
ST
Renault Clio Sport Auto Lieb Rallye
55
2
Kogler Michael
Citroen C3 R3 Unior Racing
41
3
Wagner Julian
Opel Adam R2 Stengg Motorsport
32
4
Zeiringer Gernot
ST
Opel Adam R2 GZ Racing
20
5
Klausz Kristof
HUN
Peugeot 208 R2 Klaus Motorsport
12
5
Waldherr Luca
Opel Adam R2 Stengg Motorsport
12
7
Handler Alois
Peugeot 207 MCL 68
8
7
Kainer Andreas
B
Opel Corsa OPC ***
8
7
Lieb Christoph
ST
Opel Adam R2 Auto Lieb Rallye
8
10
Rieder Rene
S
Opel Corsa OPC ***
6
11
Dalle Vedove Michele
ITA
Renault Clio Verona Corse
4
11
Zellhofer Christoph
Suzuki Swift Suzuki Austria
4
13
Hojas Victoria
Opel Corsa Opel Hojas Rallye
2
14
Mayr Thomas
ST
Citroen C2 R2 ***
1
14
Schulz Franz
W
Peugeot 207 RC RRC 13
1

Junior-ORM: Wagner führt vor Stengg!

Die Junioren-Staatsmeisterschaft wird von Julian Wagner dominiert, der OPEL Adam R2 Cup-Führende konnte im Rebenland und auch im Lavanttal jeweils die Maximalpunkteanzahl erringen und führt mit 27 Punkten Vorsprung auf Lukas Carlos Stengg.

Der jüngere der beiden Söhne von Willi Stengg junior konnte als einziger neben Wagner in beiden Läufen punkten. Auf Platz drei rangiert der Ungar Kristof Klausz vor Luca Waldherr, Christoph Lieb und Christoph Zellhofer. Der Sohn von Max Zellhofer pilotiert einen rundum erneuerten Suzuki Swift S1600 – der Vizechampion der Junior-ORM 2016 kämpft noch ein wenig mit Kinderkrankheiten seines neuen Boliden, hinter ihm rangiert Andreas Kainer, der heuer aus budgetären Gründen in den OPEL Corsa OPC zurückwechselte.

Zwischenstand ORM-Junior:

Pl
Name
Bdsld.
Fahrzeug Bewerber/Team
Gesamt
1
Wagner Julian
Opel Adam R2 Stengg Motorsport
50
2
Stengg Lukas Carlos
ST
Opel Corsa OPC Stengg Motorsport
23
3
Klausz Kristof
HUN
Peugeot 208 R2 Klaus Motorsport
18
3
Waldherr Luca
Opel Adam R2 Stengg Motorsport
18
5
Lieb Christoph
ST
Opel Adam R2 Auto Lieb Rallye
15
6
Zellhofer Christoph
Suzuki Swift Suzuki Austria
12
7
Kainer Andreas
B
Opel Corsa OPC ***
10

HRM / HRC: Die Rückkehr von Kris Rosenberger!

In der Historischen Rallye-Staatsmeisterschaft feierte der frühere Staatsmeister Kris Rosenberger ein Comeback - in seinem weißen Porsche 911 erfreut er nicht nur die Ohren der Fans.

In der Historischen Rallye-Staatsmeisterschaft feierte der frühere Staatsmeister Kris Rosenberger ein Comeback – in seinem weißen Porsche 911 erfreut er nicht nur die Ohren der Fans. Rosenberger kommt als Tabellenleader ins Wechselland – sein stärkster Verfolger, Gert Göberndorfer im Opel Ascona B Sport, kann leider nicht im Wechselland an den Start gehen, was Rosenberger bedauert: „Schade, denn ich mochte das Duell mit Gert, der stark gefahren ist.“

Dafür kommt es zu einer Neuauflage des Duells gegen Willi Rabl, der ebenfalls einen Porsche zündet. Rosenberger lacht: „Willi hat mir versprochen, dass er neue Reifen mitbringt und so freue ich mich auf ein spannendes Duell der Porsche-Piloten.“ Rosenberger hat ein weiteres Ziel vor Augen: „Im Lavanttal konnten wir zum Teil Top 10-Zeiten fahren, daher schiele ich auch auf das Gesamtergebnis und möchte versuchen, in die Top 10 zu gelangen.“

Mit dem wunderschönen Schmuckstück von Albert Belschan von Mildenburg ist ein weiterer Porsche im Wechselland am Start.

Günther Stampfl hält in der Historischen Rallye Staatsmeisterschaft die OPEL-Fahnen hoch und zündet einen legendären OPEL Ascona A.

Im Historischen Rallye Cup (HRC) startet der Italiener Paolo Pasutti in einem Ford Sierra Cosworth –zudem sind zwei interessante Gast-Teams mit historischen Boliden am Start: Der Deutsche Wolfram Thull zündet einen weiteren Porsche 911, sein Landsmann Anton Werner pilotiert einen Audi quattro.

Zwischenstand in der Historic Rallye Staatsmeisterschaft der AMF:

Pl
Name
Bdsld.
Fahrzeug Bewerber/Team
Brutto
1
Rosenberger Kris
Porsche 911 ***
55
2
Göberndorfer Gert
ST
Opel Ascona B Sport ***
41
3
Jiratko Ales sen.
CZE
BMW 2002 ti ***
28
4
Stietka Walther
K
VW 1302 Historic Racing Austria
18
5
Rabl Willi
Porsche 911 Hofbauer Motorsport Austria
16
6
Wirtmann Ferenc
HUN
Ford Escort RS 1600 Textura SC Sportclub
10
6
Muradore Rino
ITA
Ford Escort RS 2000 ***
10
8
Wieger Hans
Ford Escort RS 1600 Historic Racing Austria
8
8
Bellschan v. Mildenburg Albert
T
Porsche 911 SC ***
8
10
Hochegger Patrik
K
Opel Kadett C Coupe ***
4

Zwischenstand im Historic Rallye Cup der AMF:

Pl
Name
Bdsld.
Fahrzeug Bewerber/Team
Brutto
1
Pasutti Paolo
ITA
Ford Sierra RS Cosworth ***
50
2
Muradore Rino
ITA
Ford Sierra RS Cosworth ***
18
2
Nothdurfter Alfons
T
Ford Sierra Cosworth MSC Kitzbühel
18
4
Mekler Laszlo
HUN
Alfa Romeo GTV 6 Sc.Coppa Amici
15
4
Jabornig Kurt
K
Peugeot 205 ***
15
6
Merencsics Arpad
HUN
Suzuki Swift GT Solid Racing
12
6
Mitterbacher Nico
K
BMW 318 iS ***
12
8
Volpato Elvio
ITA
Toyota Corolla ***
10
9
Manzelli Flavio
ITA
Opel Manta B ***
8

Opel Rallye Cup: Das Wechselland im OPEL-Fieber!

Die OPEL Wechselland-Rallye ist das große Heimspiel der OPEL Rallye Cup-Piloten - insgesamt haben 18 Fahrzeuge der Marke ihr Kommen zugesagt!

Im Vorjahr hat OPEL Rallye Cup-Mastermind Willi Stengg junior zum ersten Mal den OPEL Adam R2 Cup ausgeschrieben – die pfeilschnellen R2-Boliden konnten sich nicht nur etablieren, sondern auch in der ORM2WD immer wieder mit 2WD-Bestzeiten ihr großes Potential demonstrieren. Nachdem der mehrfache 2WD-Staatsmeister Michael Böhm seinen Rücktritt erklärte, holte sich Stengg mit Julian Wagner einen Jungpiloten in den Cup, der in seinen ersten beiden Rallyejahren von Beginn an eine starke Performance zeigen konnte.

Und so ist es keine große Überraschung, dass Julian Wagner, zurzeit Dritter der ORM2WD (siehe ORM2WD) nach der Auftaktrallye im Lavanttal den OPEL Adam R2 Cup überlegen anführt. Julian erklärt: „Ich fühle mich pudelwohl im Opel Adam R2 und ich weiß, dass wir mit diesem Auto noch kräftig aufzeigen können in der ORM2WD.“

Als stärkster Verfolger hat sich beim Saisonauftakt ein Jungpilot mit prominentem Namen entpuppt: Luca Waldherr, mit dem erfahrenen Tobias Unterweger an seiner Seite, bestreitet heuer seine erst dritte Saison im Rallyesport, der Sohn des seligen Andreas Waldherr hat eine große Fangemeinde im Internet, seine Facebook-Beiträge werden massenhaft geteilt. „Ich bin wirklich froh, dass ich so tolle Fans und Freunde habe und werde wieder versuchen, sie nicht zu enttäuschen, die Richtung stimmt jedenfalls.“

Zu den „jungen Wilden“ des OPEL Adam R2 Cups zählt heuer auch wieder Roland Stengg, der ältere Sohn der beiden Söhne aus der der dritten Generation der Stengg-Dynastie. Roland lieferte einen wahrlich stürmischen Saisonauftakt und „kaltverformte“ seinen Adam bei einem mehrfachen Überschlag – beim großen Heimspiel im Wechselland möchte er nun endlich sein großes Potential umsetzen.

Auf dem Podium landete im Lavanttal Gernot Zeiringer, dessen Sohn Fabian bei der OPEL Wechselland-Rallye in einem Opel Corsa OPC debütieren wird. Mit Gabor Nemeth konnte sich ein weiterer Pilot in der Punkteliste des OPEL Adam R2 Cups eintragen.

Vom OPEL Corsa OPC Rallye Cup aufgestiegen ist das steirische Jungtalent Christoph Lieb, der heuer auch im OPEL Adam R2 von der erfahrenen Cathy Schmidt navigiert wird. Lieb gilt als „Rohdiamant“ und zeigt eindrucksvoll, wie wichtig der OPEL Corsa OPC Rallye Cup als Einstiegsklasse für den heimischen Rallye-Nachwuchs ist.

Den Aufstieg in den OPEL Adam R2 Cup wagte auch Heimo Hinterhofer, der frühere Bergrennfahrer verdiente seine ersten Rallye-Sporen im OPEL Corsa OPC Rallye Cup, bei dem er in seinem erst zweiten Rallyejahr im Saisonfinale um den Cupsieg kämpfen konnte. Weil er die Lavanttal-Rallye aus Budgetgründen ausließ, wird Hinterhofer im Wechselland seine erste Rallye der noch jungen Saison bestreiten. Naturgemäß kann es der Steirer nicht mehr erwarten, endlich den pfeilschnellen Adam zu zünden.

Im OPEL Corsa OPC Rallye Cup führt nach dem Saisonauftakt ein „alter Bekannter“, denn Rene Rieder kehrte nach einer Rallyepause in den Cup zurück. Auf Platz zwei liegt der regierende Cupsieger des Vorjahres, Alois Scheidhammer. Doch nur einen Zähler hinter ihm liegt mit Andreas Kainer ein anerkannt schneller Jungpilot, der im Vorjahr zu den „jungen Wilden“ im OPEL Adam R2 Cup zählte – heuer jedoch musste Kainer auf die Budgetbremse steigen. Im deutlich günstigeren OPEL Corsa OPC Cup kann der Lokalmatador in Übung bleiben, bis sich weitere Sponsoren bei ihm an Bord begeben…

Einen tollen Einstand lieferten Stefan und Kai Petto aus dem Saarland, die bei ihrem ersten Antritt in Österreich gleich Platz vier im OPEL Corsa OPC Rallye Cup belegen konnten, auch sie fiebern der OPEL Wechselland-Rallye entgegen.

Auch der jüngste Stengg-Sohn, Lucas Carlos Stengg konnte im Lavanttal punkten und startet als Tabellenfünfter des OPEL Corsa OPC Rallye Cups bei der großen Heimrallye.

Das bekannte Damenteam mit Viktoria Hojas und Daniela Reiterer konnte beim Saisonauftakt keine Punkte sammeln, dafür sorgten sie mit ihrem knalligen Design ihres Corsa für Aufsehen, die Punkte sollen jetzt im Wechselland an Land gezogen werden.

Mit Hansjörg Matzer kam heuer ein ehemaliger Rallyefotograf in den OPEL Corsa Cup, der sich nach einer überwundenen Krebserkrankung vor zwei Jahren eigentlich nur einen „Bubentraum“ erfüllen und eine einzige Rallye bestreiten wollte. Doch der Rallyevirus ist bekanntlich ganz besonders stark und so konnte man den Versicherungsmakler auch im Vorjahr im Cockpit sehen. Nach einigen Problemen mit seinen bislang gefahrenen Autos zog Matzer den verlässlichen und auch leistbaren OPEL Corsa OPC vor. Noch hat Matzer keine Punkte feiern können, doch im Wechselland steht eine Zielankunft ganz oben auf der Liste. Ebenfalls einen OPEL Corsa OPC zündet Manuel Pfeifer.

> Aktuelle Wertungen im Opel Rallye Cup 2017

ORC neu plus M1 Rallye-Masters: Spannung im neuen Rallye-Cup!

Der Österreichische Rallye Cup (ORC) wurde heuer komplett neu gestaltet - und zum ersten Mal sind auch jene seriennahen Fahrzeuge der M1 Rallye-Masters punktberechtigt, die erst im Vorjahr ihr Debüt feierten und von den Fans als Bereicherung in Sachen Markenvielfalt mit Applaus begrüßt wurden.

Als ORC-Leader kommt auch jener Günther Knobloch ins Wechselland, der als „Mastermind“ maßgeblich zur Entstehung dieser neuen Rennklasse beigetragen hat. Der frühere Motorradrennfahrer kam als schneller Quereinsteiger in den Rallyesport und erkannte bald den Bedarf, kostengünstige Serienautos in den Sport zu holen.

Knobloch pilotiert heuer einen nagelneuen, vom bekannten Bamminger Racing Team aufgebauten Subaru Impreza WRX M1 und erklärt im Vorfeld der OPEL Wechselland-Rallye: „Diese Rallye ist komplett neu für mich, doch was ich bislang als Zuschauer erkennen konnte, sollten uns die schnellen Sonderprüfungen entgegenkommen. Im Rebenland beispielsweise gab es viele Steigungen, was den drehmomentstärkeren Gruppe N-Autos mehr liegt.“

Ein solches fährt Martin Kalteis, der mit seinem Mitsubishi Lancer Evo VII bei der Auftaktrallye den ORC-Sieg einfahren konnte. Der „tragische Held“ der Wechselland-Rallye 2015, der damals vor der letzten Prüfung den sensationellen zweiten Platz innehatte und sogar die Chance auf einen Sensationssieg hatte, dann jedoch wegen eines Drehers auf den immer noch guten sechsten Gesamtrang zurückfiel, musste die Lavanttal-Rallye auslassen und kehrt nun als Tabellenzweiter zurück in den Cup.

Der Tabellendritte, Reini Sampl, dessen Audi TTS quattro so etwas wie das „rasende Versuchslabor“ für das M1-Reglement war, kann leider nicht im Wechselland starten. Aus beruflichen Gründen musste er bereits die Rebenland-Rallye auslassen.

Im ORC Division 2 führt der Kroate Tomas Hrvatin, auch er ist im Wechselland nicht am Start, dafür stehen die Chancen für Enrico Windisch gut, die Tabellenführung zu übernehmen. In seinem stylischen Renault Clio führt Windisch auch in der LG2 der M1, gefolgt von Michael Röck, der Ford Racing Rookie des Vorjahres nützt M1 als Einstiegsklasse und zeigte bislang eine tadellose Performance.

Mit acht Startern kann die seriennahe M1 Rallye-Masters im Wechselland einen positiven Beitrag zu dem auf insgesamt 19 Teams angewachsenen ORC-Starterfeld und zu den 59 Gesamtstartern leisten.

Zwischenstand im Rallye Cup der AMF, Division 1:

Pl
Name
Bdsld.
Fahrzeug Bewerber/Team
Brutto
1
Knobloch Günter
ST
Subaru Impreza WRX Bamminger-Contiger Rallye
43
2
Kalteis Martin
Mitsubishi Lancer Rallye ABST
25
3
Sampl Reinhard
S
Audi TTS ***
18
4
Derler Johann
ST
BMW M3 ***
15
4
Stürmer Horst
Audi Coupe Quattro ***
15
6
Zrinski Ales
SVN
BMW M3 AK Plamtex Sport
12
7
Surtmann Robert
K
Mitsubishi Lancer ***
10
8
Pirz Christian
ST
Citroen DS 3 ***
8
9
Ravaglioli Ruggero
ITA
Ford Mustang GT ***
6

Zwischenstand im Rallye Cup der AMF, Division 2 :

Pl
Name
Bdsld.
Fahrzeug Bewerber/Team
Brutto
1
Hrvatin Tomas
CRO
Renault Clio AK Opatija Motorsport
43
2
Windisch Enrico
ST
Renault Clio IV GZ Racing
30
2
Röck Michael
ST
Ford Fiesta ST Ford Racing Club
30
4
Gebetsberger Bernd
VW Golf GTI 16V Rallye Club Perg
25
5
Zarzawy Christian
VW Lupo GTI ***
12
6
Haas Mathias
ST
BMW 318 is ***
10
7
Ritt Martin
Mazda 323 ***
8

Mit OPEL in die neue Dekade!

Seit 1996 veranstalten Willi Stengg senior und der Stengg Motorsport Fanclub mit einem rund 180-köpfigen Team die Wechselland-Rallye. Nach dem 20-jährigen Jubiläum im Jahr 2015 hat das Team im Vorjahr mit der Unterstützung von OPEL ein neues, erfolgreiches Kapitel eröffnet.

Schon im Vorjahr hat Mastermind Willi Stengg senior eine legendäre Sonderprüfung wiederbelebt, die bei den Piloten und den Fans sehr gut ankam, die 13,44 Kilometer lange Sonderprüfung führt hinauf auf den Hochwechsel und war früher Teil der legendären Alpenfahrt.

In gesonderten Aussendungen werden wir die diesjährigen Strecken näher beleuchten und in einem Interview mit Willi Stengg junior die Bedeutung des neuen OPEL Adam R2 Rallye Cups sowie des OPEL Corsa OPC Rallye Cups erörtern.

Ohne die Mithilfe der Gemeinden und ihrer Bürgermeister, der ansässigen Feuerwehren, der weiteren Helfer, Unterstützer und Sponsoren sowie dem Verständnis der Anrainer wäre eine solche Veranstaltung nicht durchführbar – dafür möchte sich die Organisationsleitung der OPEL Wechselland-Rallye herzlich bedanken.

Folgende steirische Gemeinden haben bei der Umsetzung der Rallye mitgeholfen: Pinggau, Friedberg, Dechantskirchen, Rohrbach an der Lafnitz, Schäffern, Waldbach-Mönichwald, Vorau und Steirisches Wechselland.

2017 starten bei der OPEL Wechselland-Rallye insgesamt 61 Teams aus sechs Nationen (Deutschland, Ungarn, Italien, Schweiz, Zypern und Österreich).

Folgende 16 Automobilmarken sind vertreten: Opel, Skoda, Ford, Renault, Mitsubishi, Subaru, Porsche, Peugeot, Suzuki, Audi, BMW, Nissan, Volkswagen, Mazda, Honda, Seat.

Downloads / Links:

Alle Informationen zur Opel Wechselland Rallye 2017 finden Sie unter: www.wechsellandrallye.at

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