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HRM | Königseder/Holzer holen sich zum fünften Mal den Sieg bei den Historischen:

Neun historische Teams waren beim Auftakt der Österreichischen Rallye Staatsmeisterschaft am Start. Pünktlich zu Beginn der Rallye begann es zu schneien. Der beim Besichtigen der Strecken, befürchtete Reifenpoker blieb dadurch aus.

Fotos: Harald Illmer

Gleich auf der ersten Sonderprüfung am Freitagabend, brannte das Team Markus Oßberger / Viktoria Kiesenhofer mit ihrem Audi Coupé Quattro eine Sonderprüfungsbestzeit in den Schnee. Dem Team war klar, dass die Konkurrenz - mit ihren teilweise PS überlegenen Fahrzeugen – nicht lange auf einen Konter warten würde. Der Kampf war hiermit offiziell eröffnet! Kampflos wollten die beiden Lokal-Heros dennoch der Konkurrenz den Platz an der Sonne nicht überlassen. Mit einigen 2. und 3. Sonderprüfungszeiten konnten sich die beiden Mühlviertler, gegen die teilweise überlegenen Fahrzeuge der anderen Teams, behaupten und den 3. Platz in der HRM nachhause fahren.

Ein Wörtchen mitreden wollte auch das Ehepaar Patrik und Verena Gaubinger. Mit ihrem Audi Quattro gelangen ihnen zwei Bestzeiten in der Klasse der Historischen, sowie eine 5. Gesamtzeit auf der Super Special Stage Freistadt und das, obwohl sich auf der zweiten Sonderprüfung der 2. Gang ihres Audis verabschiedete und man beim Hoch- und Runterschalten diesen immer überspringen musste. Ein heißgelaufener Motor aufgrund eines defekten Kühlerschlauches und Startschwierigkeiten am Sonntagmorgen im Parc ferme, sorgten für zusätzliche Herausforderungen. Schrecksekunde auf der letzten Sonderprüfung; Mit einem Vorsprung von über 1 Minuten auf den Drittplatzierten rutschte das Team kurz nach dem Start von der Strecke. Ein paar fliegende Schneestangen später, kehrte man auf die Strecke zurück und beendete die Rallye auf dem 2.Platz in der Historischen Meisterschaft. Nach dem Motorschaden im letzten Jahr, einen Tag vor der Rallye, eine gelungene Wiedergutmachung.

Zum Kampf um den Sieg meldete sich das Lancia Team mit Günther Königseder und Co-Pilot Lukas Holzer bereits am Samstag an. 15 Bestzeiten und eine konstante, nahezu fehlerfreie Fahrt auf den teilweise sehr eisigen Strecken, reichte dem Team aus, um sich den Sieg in der HRM souverän zu sichern. Mit einem Vorsprung von 4:40 Min konnte das Team den ersten Lauf des Jahres für sich entscheiden und die vollen Punkte verbuchen.

Wagner Peter und Zacharias Alfred, mit ihrem VW Golf 1 zeigten, dass man mit nur zwei angetriebenen Rädern auf winterlichem Untergrund schnell sein kann. Sie landeten schlussendlich auf dem vierten Rang in der HRM. Auf dem fünften Platz reihte sich das deutsche Team Bemmann Philipp - Teike Laura mit ihrem Opel Manta 200 bei ihrer ersten Jännerrallye ein. Platz sechs ging an Birklbauer Gerhard und Kohlberger Marco, mit ihrem Mazda 323 GTX. Bereits auf der dritten Sonderprüfung, begrub das Team Stürmer Horst - Zauner René, ihre Chance auf eine Top Platzierung, im Schnee. Fast 30 Minunten dauerte es, bis Fans den Audi Quattro befreit und mit einem Seil wieder auf die Straßen zurückgezogen hatten.



Wenig Glück hatten auch Gerhard Fragner und Stefanie Stütz auf besagter 3. Sonderprüfung in Unterweißenbach. 500m vor dem Ziel rutschten sie mit ihrem Mazda 323 GTX in einen Graben, touchierten einen Stein und beschädigten ihre Radaufhängung nachhaltig. Am dritten Tag startete man zwar wieder, hatte aber zuviel Zeitverlust und beendete die Rallye auf dem achten Platz. Das einzige historische Team, welche die Zielrampe am Sonntagabend in der gut besuchten Freistädter Messehalle nicht erreichte, war das Sohn-Vater Gespann Lukas und Helmut Schindelegger. Nach einem kurzen Seitensprung bei der Herbstrallye Dobersberg zündeten sie erneut ihren altbekannten Ford Escort RS 2000 MKII. Aus gesundheitlichen Gründen war ein Start am Sonntag nicht mehr möglich und das Team musste die Zelte in Freistadt vorzeitig abbauen.

Text: Jürgen Pilz

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