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ORM ARBÖ Rallye, 20. / 21. September 2013:
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ARBÖ Rallye 2013: Baumschlager triumphiert zum 11. Mal!

Raimund Baumschlager siegt zum 11. Mal bei der ARBÖ Rallye: Start-Ziel-Sieg vor Gerwald Grössing und Junior Chris Brugger. In der 2WD Wertung triumphiert Achim Mörtl bei schwierigen Bedingungen vor Hermann Neubauer und Peter Ebner.

Raimund Baumschlager ist der unumstrittene König in seinem Reich „Rund um die Haller Mauern“. Der Rosenauer feierte bei der 40. Auflage der ARBÖ Rallye einen Start- Ziel –Sieg. Es war für ihn der 11. Erfolg in Admont. Zweiter wurde Gerwald Grössing (Ford Fiesta) vor dem jungen Christoph Brugger, der ebenso wie Baumschlager einen BRR Skoda Fabia S 2000 steuerte.

Der um den 2. Platz hart kämpfende Mario Saibel nahm sich selbst aus dem Rennen, als er nach seiner vierten Bestzeit auf dem Rundkurs in Hall eine Runde zu viel absolvierte und damit über drei Minuten länger unterwegs war als die Konkurrenz. „“Es war mein Fehler, ich habe einfach nicht zugehört was meine Kopilotin ansagte“, gab Saibel zu. Nach einer weiteren Bestzeit fiel Saibel dann auf der letzten Prüfung aus.

Für Baumschlager und seinen Beifahrer Thomas Zeltner wurde der Tag zur Triumphfahrt. Das Verwalten seines am ersten Tag mit 4 Bestzeiten herausgefahrenen Vorsprungs hinderte den bereits seit Weiz feststehenden Staatsmeister nicht, um mit Fabelzeiten auf dem Haller Rundkurs weitere Highlights auf dem Weg zu seinem Rekordsieg zu setzen. Am Ende betrug sein Vorsprung mehr als eine Minute. „Es freut uns sehr, dass wir heuer wieder gewonnen haben. In den letzten Jahren war es in Admont meistens trocken und problemlos, heuer war die Rallye schwer durchschaubar. Es ist eine wunderschöne Rallye und ich hoffe, dass es nicht die letzte war. Mit dem Rundkurs in Liezen wurde ein Publikumsmagnet eingebaut.“



Zufrieden war auch Gerwald Grössing mit seiner Vorstellung: „Alles super. Wir wollten das den Ford Fiesta kennen lernen und sind verhalten unterwegs gewesen. Alle erhofften sich von uns einen 2. Platz, den haben wir geholt. Sich hier mit Mundl anzulegen wäre vermessen gewesen.“

Für die Überraschung sorgte der 17jährige Chris Brugger, der auf seiner ersten großen Asphalt Rallye den ersten Stockerlplatz seiner Karriere erreichte. „Das habe ich nicht erwartet, ich kann es noch gar nicht fassen, Wahnsinn. Durch das Pech von Mario sind wir nach vorne geschwemmt worden. Er tut mir leid. Als Achim Druck machte hab ich noch einmal einen Zahn zugelegt. Jetzt will ich das Ganze einfach nur genießen.“

In der Division II der zweiradgetriebenen Autos setzte sich am Ende Achim Mörtl durch. Sein härtester Herausforderer Hermann Neubauer wurde von Motorproblemen eingebremst.

Mörtl: „Es ist super gelaufen. Den Vorsprung den ich hatte habe ich dann nur noch verwaltet, trotzdem sind wir schnell gefahren. Als Hermann dann technische Probleme bekam war es für mich relativ einfach.“

Legendäre Rallyeboliden aus früheren Tagen zeigten im Rahmen der Austrian Rallye Legends noch einmal ihre Klasse auf den einzelnen Sonderprüfungen und begeisterten die zahlreichen Zuseher.

Stimmen im Ziel:

Raimund Baumschlager: „Wir freuen uns sehr, weil es gar nicht so einfach war die Rallye mit so deutlichem Abstand zu gewinnen. Hoffentlich war es nicht das letzte Mal. Mario Saibel hat mich sehr überrascht wie schnell er sich an den Skoda Fabia angepasst hat. Er hat gewaltig hingehalten und Sachen heraus gezaubert, dass ich mich gefragt hab, wie das geht!. Chris Brugger ist gewaltig gefahren: So ein Einstieg in eine Meisterschaft war noch nicht da! Klaus Wicha als alter Hase auf dem Beifahrersitz hat da auch seinen Anteil! Das Team hat super gearbeitet und eine Nachtschicht eingelegt, um das Auto von Henk Lategan wieder auf die Räder zu bringen, damit er weiter Erfahrung auf Asphalt sammeln konnte. Auf Schotter ist er bereits top, auf Asphalt muss er noch viel lernen, das geht nicht mit der Brechstange, das haben ihm die Verhältnisse am Freitag gezeigt.“



Chris Brugger: „Ich bin sprachlos. Ich hatte nicht damit gerechnet, dass es noch zum Podestplatz reichen würde. Nach dem Elektronikproblem am ersten Tag war der Abstand zur Spitze so groß, dass ich am Samstagvormittag gar nicht mehr voll attackiert habe. Ich wollte nur Platz 4 absichern. Doch nach der Strafe gegen den vor mir liegenden Mario Saibel sah ich die Chance auf den Podestplatz und habe noch mal alles gegeben, um ihn gegen Mörtl zu verteidigen. Dass es geklappt hat, freut mich natürlich riesig. Die Teilnahme am Wettbewerb selber hat mich nicht nervös gemacht. Erst als es um den Podestplatz ging, habe ich nochmals Druck gespürt. Wobei es natürlich enorm hilfreich war, mit Klaus Wicha einen so erfahrenen Mann an meiner Seite zu wissen. Er weiß genau, wo die Grenzen sind, und hat mich perfekt unter Kontrolle gehabt!“

Mario Saibel: „Die Sache am Rundkurs war klar mein Fehler, das kann passieren, Schwamm drüber. Viel wichtiger ist, dass ich mich im Auto wohl fühle und der Speed absolut stimmt. Bei meiner erst zweiten Rallye im S2000 gleich sechs Sonderprüfungen zu gewinnen, ist ein geniales Gefühl und bestärkt mich in meinem Ziel, für 2014 voll konkurrenzfähig zu sein“.

Achim Mörtl: „Nach dem Ausrutscher vom Hermann Neubauer auf der ersten Sonderprüfung war es für uns natürlich einfacher. So konnte ich den Vorsprung einfach verwalten, wobei „einfach“ sicher das falsche Wort ist“.

Hermann Neubauer: „Ich kann mit der Rallye hochzufrieden sein. Ewig schade halt, dass sich das Hoppala am Beginn bis zum Schluss nicht mehr wirklich gutmachen ließ.“

Endstand ARBÖ Rallye 2013:
01. Baumschlager/Zeltner, Skoda Fabia S2000 1:16:52,4
02. Grössing/Schwarz, Ford Fiesta R5 +1:00,5
03. Brugger/Wicha, Skoda Fabia S2000 +3:27,2
04. Steng/Klinger, Subari Impreza +3:47,4
05. Mörtl/Heigl, Citroën DS3 +3:50,7
06. Neubauer/Becker, Suzuki Swift +4:17,1
07. Ebner/Winter, Citroën DS3 +5:00,0
08. Haingartner/Ambroschütz, Citroën DS3 +5:11,1
09. Mayer/Hofmann, Subaru Impreza +5:38,9
10. Gryc/Gerber, Suzuki Swift +6:55,4

Bestzeiten: Baumschlager – 7, Saibel – 5, Grössing – 3, Grycz – 1

ORM-Stand Division I: 1. Baumschlager 136, 2. Grössing 97, 3. Harrach 88

ORM-Stand Division II: 1. Böhm 92, 2. Ebner 90, 3. Wollinger 64

Die Österreichische Rallye Staatsmeisterschaft 2013 wird mit dem Finale bei der Rallye Waldviertel (07.-09. November 2013) abgeschlossen.

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